Lass Zeichen sprechen – iconili unterstützt Menschen bei der nonverbalen Kommunikation
Lass Zeichen sprechen – iconili unterstützt Menschen bei der nonverbalen Kommunikation
Ausgangslage
iconili hat es sich zur Aufgabe gemacht, nonverbale Kommunikation zu erleichtern.
Zur Unterstützung der Kommunikation hat die Mutter eines an Krebs erkrankten Kindes ein Bilderbuch mit relevanten Symbolen aus dem täglichen Leben entwickelt, da ab einem gewissen Stadium der Krankheit die Sprachfähigkeit nicht mehr gegeben war. So hatte das Kind die Möglichkeit, über Bilder zu kommunizieren. Wenn es z. B. Durst hatte oder sich schlecht fühlte, zeigte es auf ein bestimmtes Bild, um die eigenen Gefühlszustände oder Bedürfnisse auszudrücken. Dies war der Auslöser des Pro-Bono-Projekts für das Sternenboot-Palliativteam der Universitäts-Kinderklinik Düsseldorf.
Naming. Tonality.
Brand Design.
Erster Bestandteil des Projekts war die Entwicklung des Unternehmensnamens samt Überprüfung der Nutzungsrechte im deutschsprachigen Raum. Außerdem die Erarbeitung einer adäquaten Tonalität, die Entwicklung einer Wort-Bild-Marke und dem dazugehörigen grafischen Konzept.
Alles auf einem Blick
Das iconili Buch ist durch ein Register in die Oberkategorien Gesundheit, Hilfe, Freizeit und Nahrung und in jeweils spezifische Unterrubriken unterteilt. Somit haben Nutzer:innen einen schnellen Zugriff auf Symbole und Bilder des alltäglichen Lebens und können über eine Skala ihren Gemütszustand oder ihre Befindlichkeiten mit einem Fingerzeig kundtun.
Innerhalb der jeweiligen Kategorien besteht die Möglichkeit der individuellen Erweiterung. Diese kann beispielsweise über eigene Zeichnungen oder eingeklebte Fotos erfolgen.
Die Zeichen- bzw. Bildsprache ist das effektivste Instrument der Informationsvermittlung.
Navigation
Iconsprache
Eine simplifizierte Art der Kommunikation
iconili ermöglicht es Patient:innen und deren Mitmenschen durch den visuellen Ansatz der Zeichensprache, nach einem Schicksalsschlag weiterhin miteinander kommunizieren zu können. Somit erhalten diese Personen ihre Stimme zurück, und das krankheitsbedingte Defizit wird im alltäglichen Miteinander abgeschwächt.
Farbwelt
„
Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig – im palliativen Kontext,bei therapeutischen Maßnahmen oder in der physiomatischen Medizin.
CRENEO
Konzeption der iconili App
Die Portierung des Projekts in die digitale Welt wäre ohne die Hochschule Düsseldorf nicht möglich gewesen. Im Zuge eines Semesterprojekts hat eine Gruppe angehender Master- und Bachelorabsolvent:innen aus dem Fachbereich Medieninformatik unser App-Konzept nicht nur zum Leben erweckt, sondern durch ihren persönlichen Input erheblich bereichert.
Erhöhte Reduktion durch den Schwarz-Weiß-Modus
Durch den spezifischen Verlauf einer Erkrankung kann sich eine Achromasie (auch Achromatopsie) einstellen. Dabei handelt es sich um eine völlige Farbblindheit. Es werden nur noch Schwarz, Weiß und verschiedene Grautöne wahrgenommen – aber keine Farben mehr. Die Welt erscheint also nur hell und dunkel, das Bunte ist völlig verloren gegangen. Die iconili App reagiert durch die Funktion des Schwarz-Weiß-Modus auf solche Krankheitsverläufe. Dadurch werden global alle Farben deaktiviert und die Erfassung der Information für die betroffenen Patient:innen erleichtert.
One Pager
Im Zuge der Markenentwicklung erfolgte die Konzeption und Realisierung eines One Pagers, um das iconili Angebot relevanten Zielgruppen zugänglich zu machen und die damit verbunden Funktionen der App und des Buches zu erklären. Die Plattform fungiert gleichzeitig als Bestellinstrument für das Buch, das kostenlos bereitgestellt wird.
Danke!
Was wäre so ein komplexes Projekt ohne die tatkräftige Unterstützung Dritter? Das ausgewählte Papier (SYNAPS OM) des Herstellers AGFA, unter dem exklusiven Vertrieb der IGEPA Gruppe, besticht hierbei z. B. durch eine breite Grammaturpalette, eine hohe Resistenz (abwaschbar, hohe Reißfestigkeit etc.) und die Möglichkeit von handschriftlichen Ergänzungen. Ergo: die ideale Papierwahl.
Im Zuge dessen bedarf es aber auch einer exzellenten Verarbeitung der zur Verfügung gestellten Materialen. Die Druckerei KÖLLER+NOWAK war hierfür der perfekte Partner und hatte durch ihr Know-how einen enormen Mehrwert für das Projekt.
Auch für die finanzielle Unterstützung der ATHERA Gruppe – einer der führenden Physiotherapie-Anbieter Deutschlands – möchten wir uns bedanken. Ohne ihre Hilfe wäre das Projekt in dieser Form nicht realisierbar gewesen.
Die Portierung des Projekts in die digitale Welt wäre ohne die Hochschule Düsseldorf nicht möglich gewesen. Im Zuge eines Semesterprojekts hat eine Gruppe angehender Master- und Bachelorabsolvent:innen aus dem Fachbereich Medieninformatik unser App-Konzept nicht nur zum Leben erweckt, sondern durch ihren persönlichen Input erheblich bereichert. Ihr seid großartig! Ihr seid die Zukunft! Ihr seid stark!